Die Mühlheimer Felsenhöhle ist eine besondere Schauhöhle auf der Schwäbischen Alb. Nun wurde sie vom UNESCO Geopark Schwäbische Alb besonders ausgezeichnet.
Eine ganz besondere Auszeichnung für die Mühlheimer Felsenhöhle gab es am Internationalen Tag der Geodiversität. Die Felsenhöhle ist nun der zweite Geopoint (nach dem Höwenegg) im Landkreis Tuttlingen.
Es ist die erste Auszeichnung einer Höhle auf der Schwäbischen Alb an diesem internationalen Gedenktag überhaupt.
Die Geschäftsführerin des UNSECO Geopark Schwäbische Alb Dr. Sandra Teuber (5., v. l.) überreichte Landrat Stefan Bär (4., v. l.) und Mühlheims Bürgermeister Jörg Kaltenbach (3,., v. r.) und Dietmar Bucher, Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins Mühlheim (ganz r.) die Urkunde und die Plaketten, die die Felsenhöhle künftig zieren werden.
Die Mühlheimer Felsenhöhle
Die Mühlheimer Felsenhöhle öffnet sich rund 120 Meter über der Talsohle des Donautals. Ihre Entstehungsgeschichte kann man hier besonders gut nachvollziehen.
Zuerst entstand durch Lösungsvorgänge auf Niveau des Karstwasserspiegels ein unterirdischer Hohlraum. Durch die tektonische Hebung der Alb musste sich die Donau immer tiefer in die Kalksteinschichten der Albhochfläche eingraben, die Höhle fiel trocken und wurde schließlich am Prallhang der Donau freigelegt.
Eine Besonderheit der 134 Meter langen Karsthöhle sind die teilweise schneeweißen Tropfsteine und ein altarartiges natürliches Sinterbecken.
Bereits 1912 wurde sie von lokalen Höhlenforschern erschlossen.
Infos zum Besuch
Für Besucherinnen und Besucher ist die Höhle nur mit einer Führung zugänglich.
Beim Höhlenfest an Christi Himmelfahrt und beim jährlichen Höhlentag im Donaubergland ist die Höhle traditionell geöffnet.
Die Felsenhöhle liegt direkt am Donauberglandweg. Der Weg dorthin setzt eine gewisse Trittsicherheit voraus und führt durch ein Naturschutzgebiet. Das Verlassen der Wege ist daher verboten.
Was ist ein Geopoint?
Als Geopoints werden herausragende geologische oder landschaftliche Erscheinungen und Sehenswürdigkeiten im Geopark im Rahmen des Projektes „Eine Reise in die Erdgeschichte“ ausgezeichnet.
Sie zeigen die besondere Geodiversität der Region.
Sie erhalten eine besondere Kennzeichnung (Plakette). Dort finden sich auch kurze Erläuterungen zur Geologie.