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Der erste Höhlenfisch in Europa

Es war eine echte Sensation! Als die Höhlentaucher der Aachfreunde bei einem Tauchgang in der Aachhöhle auf einmal kleine Fische im Wasser tief unter der Erde – in der unterirdischen, der „schwarzen“ Donau – entdeckten.

Alle Medien berichteten im Jahr 2017 über diesen sensationellen Fund!
Selbst der Tagesschau war der Fund am 3. April 2017 eine eigene Meldung und einen Beitrag wert.

Zum Filmbeitrag der Tagesschau am 3. April 2017

Bild von einem rosafarbenen Höhlenfisch auf schwarzem Hintergrund

Was ist ein Höhlenfisch?

Wie der Name schon sagt, ist ein Höhlenfisch ein Fisch, der in unterirdischen Gängen und wassergefüllten Höhlen lebt. Das gibt es eigentlich nicht in unseren Regionen in Europa, allenfalls in den Tropen. So dachte man.
Doch seit ein paar Jahren wissen wir: Unter dem Donaubergland und dem Hegau gibt es Höhlenfische, kleine Bachschmerlen.

Noch so ein Naturwunder! Und, wieder hat es etwas mit der Donauversickerung im Donaubergland zu tun:

In den riesigen unterirdischen Höhlen und Gängen, in der sogenannten „Schwarzen Donau„,  im Untergrund zwischen der Donauversickerung und der Aachquelle, leben tatsächlich kleine Höhlenfische.
Im Jahr 2015 wurden sie erstmals von Höhlentauchern entdeckt. Eine echte Sensation! Nach eingehenden wissenschaftlichen Untersuchungen gingen die Forscherinnen und Forscher im Jahr 2017 an die Öffentlichkeit.

Bis dahin war man davon ausgegangen, dass es soweit nördlich auf der Erde, vor allem in Europa, keine Höhlenfische geben kann.

Wie kommen die Höhlenfische in die Höhle?

Die Höhlentaucher vom Aachtopf erforschen seit Jahren das Höhlensystem von Aach aus.  Sie sind dabei auf diesen Höhlenfisch gestoßen.

Diese kleinen Höhlenfische sind nicht etwa Fische, die sich erst vor kurzem aus der Donau über die Versinkungssstellen in die Höhlen verirrt hätten. Man geht aktuell davon aus, dass sich nach der Eiszeit vor rund 20.000 Jahren die ersten Fische in den Untergrund „verirrt“ haben. Sie haben überlebt und sich fortgepflanzt. Dabei haben sie sich im Laufe der Zeit ihrer Umgebung angepasst.

Es handelt sich bei den blass-rosafarbigen kleinen Fischen eigentlich um Bachschmerlen. Forscher gehen davon aus, dass sie mehr mit Donaufischen gemeinsam haben als mit Fischen aus der Aach.

Offensichtlich ernähren sie sich von dem, was das Donauwasser über die Versickerung so mit sich bringt.

Die Aachquelle

Die Aachquelle, auch „Aachtopf“ genannt, beim kleinen Städtchen Aach im Hegau ist die wasserreichste Karstquelle in Deutschland. Dirkt über ihr bildet sich ein kleiner grünschimmernder See direkt im Städtchen Aach.

Und was hat das mit dem Donaubergland und mit der Donauversickerung zu tun?

Gut zwei Drittel des Wassers stammt wohl aus der Donau. Es versickert und versinkt im Donaubergland zwischen Immendingen und Fridingen.
Das andere Drittel aus anderen Quellen, Bächen und Flüssen der Umgebung.

Die Schüttung der Aachquelle schwankt jedoch sehr stark nach Jahreszeit und Niederschlagsmengen. Bis zu 24.000 Liter Wasser pro Sekunde kann aus der rund 18 Meter tiefen Quellhöhle aufsteigen.

Ein Besuch dort lohnt isch allemal. Das muss man gesehen haben!

Bild von der Aachquelle mit Felsen im Hintergrund und einem Holzgeländer

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